Nachdem ich mir lange nicht vorstellen konnte, rohen Fisch zu essen, bin ich in letzter Zeit zu einem Fan von Sushi geworden. Nun habe ich mich zum ersten Mal selbst an die leckeren japanischen Reishäppchen gewagt. Rohen Fisch habe ich dafür jedoch keinen verwendet, dazu fehlte mir das Vertrauen auf die Frische bei den örtlichen Fischhändlern.
Ich mache zwei Varianten von Sushi, eine Variante kommt ganz ohne Nori-Blätter aus, während es sich bei der zweiten um ein vegetarisches Maki handelt. Bevor es jedoch ans Einwickeln geht, muss der Sushi-Reis gekocht werden. Dazu die gewünschte Menge an Reis erst einmal gründlich waschen, bis nur noch klares Wasser zu sehen ist. Vier Spüldurchgänge sollten es schon sein.
Der gewaschene Sushi-Reis in einen Topf geben und mit Wasser überießen, bis dieses etwa eine Fingerkuppe breit über dem Reis steht. Das Wasser einmal kräftig aufkochen und auf dann auf der niedrigsten Stufe und bei geschlossenem Deckel weiterköcheln lassen. Nach 15 Minuten den Reis von der Herdplatte nehmen und erst einmal fünf Minuten nicht weiter beachten.
In der Zwischenzeit die Marinade für den Sushi-Reis vorbereiten. Sie besteht aus Reisessig, Zucker und Salz. Diese Mischung nach der Ruhezeit mit dem Reis vermischen. Bevor es mit dem Reis weitergeht, muss er richtig abkühlen.
Diese Zeit nutze ich, um die Fühlung für das Sushi vorzubereiten. Dazu eine Möhre in feine Streifen schneiden. Mein Julienneschneider ist hierbei eine große Hilfe. Ich fülle das Sushi zudem noch mit Avocado und Gurke. Beides ebenfalls in mundgerechte Stücke teilen. Die Salatgurke hat aber noch eine weitere Aufgabe, ersetzt sie doch in der einen Sushi-Variante das Nori-Blatt. Mit einem Sparschäler schneide ich deshalb aus der Mitte der Gurke hauchdünne Scheiben.
Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, jetzt geht es ans Wickeln:. Das Gurken-Sushi kommt als erstes dran. Auf eine trocken getupfte Gurkenscheibe ein Esslöffel Reis geben, dazu noch eine kleine Menge Wasabi (hier muss man echt sparsam sein) und etwas Kresse. Nun noch vorsichtig einwickeln und gegebenenfalls mit einem Zahnstocher sichern. Zum Schluss oben auf das Röllchen etwas Fisch geben. Das kann roher Lachs, Thunfisch oder Makrele in Sushiqualität sein. Bei mir war es geräucherter Lachs, dem vertraute ich in diesem Fall mehr.
Für das vegetarische Maki-Sushi ein Nori-Blatt auf der Bambus-Matte ausbreiten und flächendeckend mit einer Schicht Reis überziehen. Auf der oberen Seite ein kleiner Rand lassen, um die Algen später zu verkleben. Quer zur Rollrichtung die vorbereiteten Gemüsestreifen verteilen. Das geschieht am besten im vorderen Drittel des Nori-Blatts. Nun das Sushi mit Hilfe der Bambusmatte aufrollen. Das braucht etwas Übung aber letztlich habe ich eine perfekte Rolle, die ich nur noch in Scheiben schneiden muss.
Einkaufsliste
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